Über den Tellerrand schauen – wir probieren uns in Food-Fotografie

Über den Tellerrand schauen – wir probieren uns in Food-Fotografie 

Foodfotografie - gedeckter Tisch mit weißschwarzen Tellern und antikem Besteck, dazu Rosmarinzweige, Lederbänder und zwei Gläser Sekt

Wir beide lieben Essen und kochen auch ganz gerne, wenn es die Zeit hergibt. So kam die Idee, statt Interior, uns in der Food-Fotografie auszuprobieren. Es fasziniert uns die Wirkung von Farbe, Anordnung und Struktur von Lebensmitteln. Deshalb zeigen wir euch in dieser kleinen Fotostrecke wie man Gemüse & Co in Szene setzen kann und geben euch einige Tipps, was man beim Fotografieren beachten sollte. 

Vorbereitung ist das A und O generell beim Fotografieren, aber im Food-Bereich besonders wichtig, hier einige Fragen, die ihr euch vorab stellen solltet: 

  1. Habe ich eine Idee, wie mein Bild am Ende aussehen soll? 
  1. Habe ich alle notwendigen Accessoires, wie Geschirr, Deko, etc. um mein Setting aufzubauen? 
  1. Ist der Untergrund / Hintergrund für meine Aufnahme gewählt und vorbereitet? 
  1. Wie steht das Licht – wo kann ich mein Setting für gutes Licht aufbauen? 
  1. Wie sieht die Perspektive meiner Aufnahme aus? 
  1. Ist mein Styling / Setting  gut vorbereitet? Weiß ich, wie das Foto am Ende aussehen soll? 
Foodfotografie, verschiedene bunte Gewürze auf antiken Löffeln auf dunklem Untergrund
Spiel mit Farben und Strukturen – Durch unterschiedliche  Formen, Farben und Strukturen ergibt sich hier ein spannendes Gesamtbild! 

Zu diesen Fragen möchten wir euch ein paar Tipps und Anregungen geben, obwohl wir dazu sagen müssen, dass wir in diesem Bereich keine Profis sind. Aber ob Food-Fotografie oder Interior-Fotografie – es gibt allgemeine Regeln an die man sich halten kann. 

  • Es gibt viele Bücher und Plattformen zu diesem Thema, wir holen uns gerne Anregungen über Instagram und besonders Pinterest. Auf Pinterest kann man super Ideen zu einem Thema sammeln und visualisieren. So kann man sich ein Moodboard zu dem gewünschten Thema zusammenstellen. 
  • Geeignete Accessoires zu fotografieren sind wichtig, klar kann man ein Produkt auch mal ganz clean fotografieren aber schöne Dekoartikel wie passendes Geschirr, Gläser, Servietten und Küchenutensilien geben dem Bild die nötige Spannung und machen es zu etwas Besonderem. 
  • Hintergründe sind beim Fotografieren generell sehr wichtig, denn sie heben Produkte entweder hervor oder lassen sie verschwimmen. Es ist auch sehr wichtig, das Produkt und Hintergrund gut zusammen harmonieren, nur so erreicht man eine schöne Bildkomposition. Kleiner Tipp: die Hintergründe brauchen eine entsprechende Größe, damit alles auf das Bild passt!
  • Licht ist die wichtigste Sache für dein Bild (neben der Kamera). Mit dem bewussten Einsatz von Licht oder auch mit dem bewussten Verzicht auf Licht kann man die schönsten Ergebnisse erzielen. Das gilt nicht nur für die Food-Fotografie. Es gibt viele Möglichkeiten an Licht zu kommen. Entweder du hast Fenster mit gutem Lichteinfall oder du nutzt künstliches Licht. Egal wie, über die Lichtführung in deinem Bild solltest du Bescheid wissen. Auch der Verzicht auf Licht bzw. die bewusste Beleuchtung eines Bereiches sind Themen die deine Bilder besser machen. 
  • Verschiedene Perspektiven zu wählen ist auch ein wichtiger Aspekt. Es kommt halt immer drauf an, was man in den Fokus setzen möchte. Bei unseren Fotos haben wir  größtenteils in der Vogelperspektive entschieden, also von oben fotografiert.  
  • Für dein Styling kannst du die Gestaltungsprinzipien der Fotografie anwenden. Begriffe wie der Goldene Schnitt (bestimmte Regeln für einen interessanten Bildaufbau) oder das Prinzip der ungeraden Anzahl sind hier wichtig. Das Styling deines Food-Fotos ist nicht zu unterschätzen. Als Empfehlung: Schaue dir andere Food-Fotografien an und überlege, welche Gestaltungsprinzipien hier zugrunde liegen. Mit jedem Setting wirst du besser, versprochen. 

So, wir hoffen, wir konnten euch die Food-Fotografie etwas näher bringen. Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß und machen in Zukunft bestimmt noch die ein oder andere Fotostrecke zu diesem Thema, an Ideen mangelt es auf jeden Fall nicht. 

An diesem Beispiel kann man sehr gut das Prinzip der ungeraden Anzahl sehen. Denn eine ungerade Anzahl von Objekten wirkt meist spannender und interessanter! 
Altes Antik Besteck auf dunklem Holzuntergrund
Pilze in schwarzer Keramikschale mit grobem Salzkörnern und Rosmarinzweigen
Gemüseplatte mit Pilzen, Pfefferkörnern, Fenchel, Spargel und Sonnenblumenkerne auf dunklem Untergrund
Grüner Spargel mit groben Pfeffer- und Salzkörnern auf dunklem Untergrund
Fokus auf das Wesentliche – hier steht eindeutig der grüne Spargel mit seiner filigranen Form im Vordergrund! Salz und Pfeffer geben die letzte Würze!

Falls ihr Lust auf weitere Ideen zum Thema Styling rund um das Thema Wohnen und Interior habt,
schaut gerne unter der Rubrik Tipps & Tricks nach!

Eure Carolin & Franziska
von HEJ.HEM Interior

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